Die missionskritischen Kamerasysteme erfordern ein fortschrittliches Design, Zuverlässigkeit und Robustheit (insbesondere gegen Vakuum und Strahlung). Eine demonstrierte, kompakte Lösung mit geringem Gewicht ist unabdingbar. Dies wurde bereits durch frühere Anwendungen in einer Weltraumumgebung nachgewiesen. Die optische und elektrische Leistung der Kamerasysteme muss zwingend mit dem von SpaceIL und seinen Unterauftragnehmern entwickelten autonomen Landesystem (das die Mondoberfläche abbildet) kompatibel sein. Dazu gehören die Bildwiederholrate, die Übertragungsgeschwindigkeit, das Sichtfeld und die automatische Belichtungssteuerung. Die zu beschaffenden Kamerasysteme haben ihre Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit im Flug auf den EUMETSAT-Satelliten Hotbird 13F und 13G sowie in Labortests zur Vorbereitung der VIPER-Mission der NASA bereits unter Beweis gestellt. Ausserdem müssen die ersten Kamerasysteme vor Ende 2023 geliefert werden können.

Aus den genannten Gründen kommt daher einzig das Unternehmen MicroCameras and Space Exploration (MCSE) SA, Puits-Godet 10a, CH-2000 Neuchâtel, Switzerland, in Frage.