Ausschreibung 940011: ABB RBS, TP 1: Rohbau Abs. 1, Los 1.2, Massnahmen PostParc
Publiziert am: 15. November 2016
Regionalverkehr Bern-Solothurn RBS / Abteilung Infrastruktur
Der heutige RBS-Bahnhof Bern ist überlastet, weshalb eine neue unterirdische Bahnhofsanlage erstellt werden soll.
Mit dem Los 1.2 werden Teile der Massnahmen zur Sicherstellung der Tragsicherheit und Gebrauchstauglichkeit des PostParc Reiterbaus im Rahmen des Projekts Ausbau Bahnhof Bern RBS ausgeführt.
Untertags werden auf Kote des bestehenden Posttunnels West zwei massive vorgespannte Abfangriegel erstellt. Die Abfangriegel verbinden jeweils die Postlifte 1 und 2 sowie 3 und 4. Die Fundierung der Abfangriegel erfolgt mit tiefreichenden Mikropfählen und Flachfundamenten. Mit den tiefreichenden Mikropfählen sollen ständige Lasten ausserhalb der Setzungsmulde des Kavernenausbruchs abgetragen werden. Teile der bestehenden Tunnelgewölbe werden zurückgebaut. Dazu werden die bestehenden Gewölbe mit Stahlkonstruktionen abgefangen. Die Erstellung der Abfangriegel erfolgt in mehreren Etappen. Für jede Etappe wird bergmännisch ein rund 10m langer Stollen aus dem Posttunnel West erstellt. Der Ausbruch erfolgt im Schutze von vorauseilenden Rohrschirmen. Die Ausbruchsicherung erfolgt mit Stahlbögen und Spritzbeton.
Im Perronbereich werden an den Postliften 1 bis 4 vorgespannte Betonkragen unterhalb der bestehenden Perrondecke erstellt. Im bestehenden Perronaufbau werden je Postlift (1-4) massive Schubplatten sowie Schachtfundamente zur direkten Durchleitung von Abfanglasten in die Abfangriegel erstellt. Diese Elemente stellen Vorbereitungsarbeiten für eine allfällige Abfangung der Postliftstützen dar (nicht Bestandteil von Los 1.2). Die Erstellung sämtlicher Bauteile im Perronbereich erfolgt während den Nachtbetriebspausen der SBB. Bei sämtlichen Arbeiten sind die bestehenden Lichtraumprofile und Zirkulationsflächen im Perronbereich zu gewährleisten.
Die Erschliessung der Baustelle untertags erfolgt schienengebunden über den bestehenden RBS Bahnhof Bern sowie strassengebunden über das Bollwerk. Beim Perron 1 wird ein Logistikschacht zur Belüftung und Erschliessung des Posttunnels West erstellt. Über diesen Logistikschacht erfolgt einerseits die Anbindung an das SBB Schienennetz. Andererseits erlaubt der Logistikschacht das Betonieren ab der Schanzenbrücke.
Die Erschliessung der Baustelle im Perronbereich erfolgt schienengebunden über das SBB Schienennetz. Ebenfalls kann der Logistikschacht zur Anbindung der Baustelle untertags genutzt werden.
Detaillierter Aufgabenbeschrieb gemäss Submissionsunterlagen.
| Auftraggeber: |
Träger kantonaler Aufgaben
|
| Kategorie: | Ausschreibung |
| Sprache: | de |
| Abgabetermin: | abgelaufen |
| Ort: | |
| Zeit für Fragen: | abgelaufen |
| Tags: |
|
| Gruppen: |
|
| Untergruppen: |
|
Zeitplan
Folgender Zeitplan wurde aus den simap-Publikationsdaten erstellt:
| Datum | Ereignis | Kommentar |
|---|---|---|
| 15. November 2016 | Publikationsdatum | |
| 15. November 2016 | Ausschreibungsunterlagen verfügbar ab | None |
| 9. Februar 2017 | Ende Bestellung Ausschreibungsunterlagen | |
| 9. Dezember 2016 | Frist für Fragen | Fragen sind in deutscher Sprache unter www.simap.ch im “Forum“ Projekt einzureichen. Sie werden bis am 09.01.2017 allen Bezügern der Ausschreibungsunterlagen gleichlautend unter www.simap.ch im “Forum“ anonymisiert beantwortet. Nach dem 09.12.2016 eintreffende Fragen werden nicht mehr beantwortet. |
| 9. Februar 2017 | Abgabetermin 00:00 | Abgabe der vollständigen Offerte mit allen verlangten Unterlagen in einem verschlossenen Couvert (2 Exemplare in Papierform und 2 Exemplare auf DVD), mit folgenden Vermerken: |
| 15. Februar 2017 | Offertöffnung | Abgabe der vollständigen Offerte mit allen verlangten Unterlagen in einem verschlossenen Couvert (2 Exemplare in Papierform und 2 Exemplare auf DVD), mit folgenden Vermerken: |
| None | Geplanter Projektstart | |
| None | Geplantes Projektende |
Zuschlagskriterien
| Gewichtung | Kriterium |
|---|---|
| 40 | a) Angebotssumme |
| 2 | I Organisation Baustelle |
| 2 | II Organisation des Anbieters |
| 2 | III Zweckmässigkeit, Arbeitsteilung und Schnittstellen |
| 2 | I Technischer Leiter |
| 2 | II Baustellenchef |
| 2 | III Bauführer |
| 2 | IV Polier |
| 1 | V Lokführer |
| 5 | I Personaleinsatz pro Bauphase / Bauvorgang gem. Bauprogramm mit Personaleinsatzdiagramm |
| 3 | I Termineinhaltung (Darstellung kritischer Wege) |
| 4 | II Bauzeiten / Detailbauprogramm |
| 3 | III Leistungsannahmen, Geräteeinsatz |
| 5 | b) Inventare |
| 5 | c) Auftragsanalyse (Gewichtung 25) |
| 5 | I Ausführungskonzept und Schnittstellen |
| 4 | II Baustelleneinrichtung und Logistik |
| 2 | III Bauzüge SBB und RBS: Beschrieb und Verfügbarkeit |
| 2 | IV Risikoanalyse: Schwerpunkte, Massnahmen |
| 2 | V Sicherheits - und Gesundheitskonzept |
| 5 | a) PQM - Organisation des PQM; Zwecksmässigkeit, Qualitätsstandard (Massnahmen); Vollständigkeit; Referenzen |
Zulassungsbedingungen
Zugelassen. Die Federführung muss einem Unternehmen der Bietergemeinschaft übertragen werden. Die weiteren Beteiligten sind in den Angebotsunterlagen bekannt zu geben. Mitglieder der Bietergemeinschaft dürfen nach Angebotsabgabe bis und mit Zuschlagsentscheid nicht ohne triftige Gründe und nur unter Zustimmung der Bauherrschaft ausgewechselt werden.
Ein Unternehmen darf nur in einem Anbieterteam als ARGE-Partner fungieren. Als Subunternehmer darf eine Firma hingegen in mehreren Anbieterteams mitbieten.
Wirtschaftlich und technisch leistungsfähige Firmen, die die nachfolgenden Eignungskriterien erfüllen:
EK 1: Genügende technische Leistungsfähigkeit (Referenzaufträge)
1.1 Stollenbau im Fels (MUF) oder Lockergestein (MUL)
1.2 Mikropfahlerstellung im Untertagbau
1.3 Vorspannarbeiten
1.4 Pressenarbeiten
1.5 Tiefbauarbeiten im Gleisbereich unter Bahnbetrieb in vergleichbarer Komplexität
EK 2: Genügende wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
Verhältnis von Angebotssumme zu Jahresumsatz des Anbieters maximal 30%
EK 3: Genügende Kapazität
3.1 Verhältnis von Baustellenbelegschaft zu Gesamtpersonalbestand des Anbieters maximal 30%
3.2 Angemessenes Verhältnis Subunternehmerleistungen
EK 4: Genügendes Qualitätsmanagement
Unternehmensbezogenes QM-Zertifikat nach ISO 9001 (oder gleichwertig)
EK 5: Selbstdeklaration
Die nachfolgenden Eignungsnachweise / Bestätigungen müssen vollständig sowie ohne Einschränkungen und Vorbehalte zusammen mit den Angebotsunterlagen eingereicht werden, ansonsten kann nicht auf das Angebot eingegangen werden:
Zu EK1
Nachweis 1.1: Eine Referenzen des Anbieters über Objekte mit Werkvertrags- oder Schlussrechnungssumme >0.2 Mio. CHF exkl. MwSt., in Ausführung oder abgeschlossen in den letzten 5 Jahren.
Nachweis 1.2: Eine Referenzen des Anbieters über Objekte mit Werkvertrags- oder Schlussrechnungssumme >0.2 Mio. CHF exkl. MwSt, in Ausführung oder abgeschlossen in den letzten 10 Jahren
Zu EK 2:
Nachweis 2.1: Verhältnis von maximaler Baustellenbelegschaft (gem. Einsatzdiagramm auf Bauprogramm) zu Personalbestand (Σ MA ARGE-Partner in der Sparte Tiefbau)
Nachweis 2.2: Bestätigung Leistungserbringung durch Subunternehmer maximal 50% (CHF) der Angebotssumme
Zu EK 3:
Selbstdeklaration.
Nachweis: Positive Beantwortung aller Fragen gem. Formular "Selbstdeklaration / Bestätigung des Anbieters", unterzeichnet durch alle ARGE-Partner und Abgabe sämtlicher im Formular verlangter Bestätigungen aller ARGE-Partner.
Zusätzliche Informationen
Keine.
Gemäss vorgesehener Vertragsurkunde.
Bleiben vorbehalten. Reine Abgebotsrunden resp. Preisverhandlungen werden keine durchgeführt. Im Rahmen von Nachverhandlungen können Angebotsbereinigungen oder Leistungsänderungen eine entsprechende Preisänderung zu Folge haben.
Der Auftraggeber vergibt öffentliche Aufträge für Leistungen in der Schweiz nur an Anbieterinnen und Anbieter, welche die Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen und der Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sowie die Lohngleichheit für Mann und Frau gewährleisten.
1. Am 30.11.2016 findet am Vormittag eine Begehung statt. Den Bezügern der Ausschreibungsunterlagen wird eine separate Einladung sowie ein Lageplan verschickt (bzw. im Forum zur Verfügung gestellt). An der Begehung werden keine Fragen beantwortet. Beim Betreten des Bahnareals ist generell immer orange Warnkleidung zu tragen. Die Begehung ist obligatorisch. Die Kenntnisse vor Ort werden jedoch als bekannt vorausgesetzt (SIA 118, Art. 16).
Der gesamte Projektperimeter kann jederzeit selbstständig besichtigt werden, soweit er im öffentlich zugänglichen Publikumsbereich liegt. Es ist verboten, den Gefahrenbereich der Bahnanlagen zu betreten. Die Kenntnisse vor Ort werden als bekannt vorausgesetzt (SIA 118, Art. 16).
2. Die Erarbeitung des Angebots wird nicht vergütet.
3. Die Öffnung der Angebote ist nicht öffentlich.
4. Gestützt auf Art. 7 Abs. 3 lit. g ÖBV behält sich der Auftraggeber das Recht vor, neue Aufträge, welche sich auf das Grundangebot beziehen, im freihändigen Verfahren zu vergeben.
5. Im Angebot genannte Schlüsselpersonen dürfen nach dem Zuschlag nur mit schriftlicher Einwilligung des Auftraggebers ausgewechselt werden.
www.simap.ch
Gegen diese Ausschreibung kann innert 10 Tagen seit ihrer erstmaligen Publikation Beschwerde bei der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern, Reiterstrasse 11, 3011 Bern, erhoben werden. Die Beschwerde ist in 2 Exemplaren einzureichen und hat einen Antrag, die Angabe von Tatsachen und Beweismitteln, eine Begründung sowie eine rechtsgültige Unterschrift zu enthalten; greifbare Beweismittel sowie die betroffene Publikation sind beizulegen.
Tiefenaustrasse 2, Postfach
3048 Worblaufen
E-Mail-Adresse:
Ein Angebot der Firma Noematica, der Spezialistin für IT-Evaluationen rund um Cloud, Gemeinden und Schulen sowie KMUs
✘ Massgeschneiderte Durchführung von IT-Evaluationen
✘ Tool-unterstützt von A bis Z, IT-Beschaffung via Einladungsverfahren,
öffentliche Ausschreibung oder Präqualifikationsverfahren
✘ einzigartiger Anforderungsdatenbank und Pflichtenheftsammlung
✘ Schwerpunkt Gemeinden und Schulen sowie ausgewählte KMU-Segmente
(Immobilien und Vermögensverwaltungen)
✘ Begleitung bei der Einführung
inkl. Erstellung ISDS-Konzept, Controlling, Governance
✘ Verkürzung der Angebotsfrist gem. Art. 46 Abs. 2 lit. a BöB durch elektronische Veröffentlichung und
Entgegennahme von Angebote auf elektronischem Weg
Rankings
Archive
Mit über 100,000 Einträgen das umfassendste Verzeichnis der Schweiz
Freihändige Verfahren: wann, wo, wie oft?
Eine Auswertung unseres Archivs zeigt, dass freihändige Verfahren meist mit technische Besonderheiten und Leistungen zur Ergänzung oder Erweiterung bereits erbrachter Leistungen begründet werden. Andere Fakten und einen kurzen gesetzlichen Überblick ...
mehr...