Unterstützt werden die Kliniken durch eine Intensivpflegestation (IPS) in Herisau sowie eine Intermediate Care-Station (IMC) in Heiden. In Herisau und in Heiden betreibt der SVAR einen Notfall über 24 h während 365 Tagen. Der Notfall steht für die Behandlung von Notfallpatienten sämtlicher erwähnten Disziplinen zur Verfügung.

Die Akutspitäler betreiben insgesamt 7 Pflege-Stationen. 5 Pflege-Stationen in Herisau, 2 Pflege-Stationen in Heiden.

Der SVAR betreibt am Standort Herisau eine Zentralsterilisation resp. ZSVA (Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung), welche Dienstleistungen für die beiden Standorte Herisau und Heiden erbringt. In der Zentralsterilisation arbeiten 5 Personen (450 Stellenprozente). In der Personalzahl enthalten ist die Leitung der Zentralsterilisation mit 80 Stellenprozenten.

Die Zentralsterilisation wird während den üblichen Geschäftszeiten betrieben. In den Räumlichkeiten der Zentralsterilisation in Herisau werden Standartinstrumente wie auch Spezialinstrumente sterilisiert. Dabei kommt die Dampf- wie auch die Plasmasterilisation zum Einsatz. Zusätzlich wird durch die Zentralsterilisation das Reparaturmanagement der Standart- und Spezialinstrumente sichergestellt. Für den Transport der Sterilisationseinheiten zwischen den Standorten Herisau und Heiden wird der Transportdienst des SVAR eingesetzt. Sämtliche Sterilisationen innerhalb des SVAR werden heute durch die eigene Zentralsterilisation erbracht.

Der SVAR möchte sämtliche Dienstleistungen der Zentralsterilisation extern verlagern / outsourcen. Er steht nun vor der Frage, ob diese Dienstleistungen für 5 Jahre (mit optionaler Verlängerung um weitere max. 3 Jahre) öffentlich ausgeschrieben werden sollen.

Der SVAR verfolgt mit dem Outsourcing der Zentralsterilisation die folgenden Ziele:

- Sterilisation von Instrumenten inkl durch den zukünftigen Dienstleister am bestehenden Standort der ZSVA in Herisau
- Optional Organisation des Reparatur- und Leihinstrumente-Managements durch den Dienstleister
- Nutzung der bestehenden Räumlichkeiten der ZSVA in Herisau gegen Miete
- Übernahme der bestehenden Geräte und Mobilien der ZSVA durch den Dienstleister
- Übernahme des bestehenden Personals der ZSVA durch den Dienstleister
- Beteiligung des SVAR am erwirtschafteten Reingewinn der outgesourcten ZSVA im Umfang von mindestens 20%

Der SVAR geht davon aus, dass aufgrund der Eignungskriterien sowie der oben aufgeführten Ziele (Voraussetzungen) des Outsourcings am Markt geringes Interesse an diesem Auftrag besteht und die aufwändige Ausschreibung nicht wirtschaftlich wäre, weil die Grösse und der Standort der ZSVA für einen Dienstleister nicht interessant sind und weil innerhalb eines kleinen Radius von Herisau bereits grössere ZSVA’s bestehen.

Mit dem RFI will der SVAR überprüfen, ob diese Annahme zutrifft oder ob Dienstleister existieren, welche die Eignungskriterien erfüllen und unter den geschilderten Voraussetzungen daran interessiert sind, im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung sich um den Auftrag zu bewerben.

Sollte der RFI zeigen, dass keine geeigneten / interessierten Dienstleister existieren (oder maximal 1 geeigneter / interessierter Dienstleister existiert), behält sich der SVAR vor, den Auftrag freihändig zu vergeben.

Unternehmen, die an dem Auftrag potentiell interessiert sind, werden gebeten, sich bis zur Eingabefrist per Post beim SVAR zu melden und dabei folgende Angaben zu machen:
- Angaben und Nachweis, ob das Unternehmen die Eignungskriterien erfüllt
- Allfällige Fragen des Unternehmens zur Ausgangslage

Der SVAR wird allfällige Interessenten in geeigneter Form mit weiteren Informationen versorgen und sie anschliessend einladen, sich innert einer noch anzusetzenden Frist endgültig dazu zu äussern, ob sie sich in einer Ausschreibung um den Auftrag bewerben möchten.